Entspannung

Wieviel Ruhe braucht ein Aussie?

Ein Hund ruht bis zu 20 Stunden am Tag. Ja, ganz recht, wirklich so viele Stunden.
Dazu gehören
  • dösen
  • schlafen
  • einfach nur rumliegen
  • ausruhen nach Anspannung
Begegnet man einem Aussie mit Ruhe, antwortet er mit Ruhe. Begegnet man ihm mit Aufregung, antwortet er mit Aufregung.
Der Australian Shepherd gehört zu den Rassen, die sich gerne bewegen, laufen und springen. Er muss lernen sich in Auszeiten, Ruhezeiten und Wartezeiten wohl zu fühlen. Denn wild und ungestüm sein kann der Aussie seit seiner Geburt von ganz alleine. Aber ruhig abwarten und ausharren muss er lernen.

Der Australian Shepherd reagiert generell sehr schnell auf Außenreize. Er ist ein sehr sensibler Hund, der jegliche Anspannung spürt, bevor sein Mensch diese selber wahrnimmt. Das sind die Eigenschaften, welche es ihm ermöglichen so verlässlich und präzise auf eine Herde aufzupassen. Danach wurden seit Entstehung der Rasse die Elterntiere für die Zucht ausgesucht. Es steckt also tief in seinen Genen aufmerksam zu sein, selbst wenn in einer Blutlinie seit mehreren Generationen nicht mehr am Vieh gearbeitet wurde.

Es ist für ihn also besonders wichtig, dass er lernt geduldig abzuwarten. Durch gezieltes Training kann ein Hund lernen, dass es normal ist, wenn einfach mal nichts passiert. Dann bekommt man einen ausgeglichenen Hund, der gesund ist und lange Freude bereitet. So wird ein Aussie tiefenentspannt, der seinen Menschen zu jedem Anlass begleiten kann.

Ein Hund der nicht gelernt hat zur Ruhe zu kommen, kann unter Umständen krank werden. Negativer Stress macht nicht nur den Menschen krank. Auch Hunde leiden vermehrt darunter. Sie zeigen das unter anderem mit Hyperaktivität, Aggression, Fruchtbarkeitsproblemen, Bluthochdruck und diversen Autoimmunkrankheiten.

Hunde-Yoga?

Es muss ja nicht gleich Yoga sein. Wobei in den größeren Städten bereits "Yoga mit Hund" angeboten wird. Daheim im Alltag stehen dem Aussie weitere Methoden zur Verfügung. Da empfiehlt es sich den kleinen überdrehten Welpen anzuleinen und sich auf die Leine zu stellen. Das verhindert eine Interaktion zwischen dem Hund und seinem Menschen. Dabei lohnt es sich ruhig ein- und auszuatmen ohne den Hund zu beachten. Er wird sich in den meisten Fällen recht schnell beruhigen. Während dieser Zeit muss der Mensch für die Ungestörtheit des Hundes sorgen und andere Hunde wie auch Menschen vom Ansprechen oder Berühren abhalten. So lernt der Welpe dann schon sehr früh, dass die Leine ein sicherer Ort ist und ihn Außenreize jetzt nichts angehen. Manchen Hunden fällt es jedoch schwer und sie müssen den Raum oder den Ort verlassen, damit es ihnen gelingt zu entspannen. Für einen solchen Hund kann es von Vorteil sein kurzfristig alleine in einem Raum oder in einer großen Hundebox zu sein. Einfach nur deswegen, damit die Reize minimiert werden. Hier gelten die gleichen Regeln für seine Ungestörtheit.

Auch eine Konditionierung auf bestimmte Gerüche kann einigen Hunden helfen. So könnte man ein Tuch, welches mit ein, zwei Tropfen hochwertigem Duftöl beträufelt ist, nachts dem Hund umbinden oder mit ins Körbchen legen. Der Hund verbindet mit der Zeit den Geruch mit Entspannung, so er denn in der Nacht Ruhe findet.


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